Wie squirte ich richtig? Wie kann ich squirten lernen? Es gibt wohl kaum ein Thema, über das derzeit mehr geredet wird als über Squirting. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht eine Mail oder Message erhalte, mit der mehr oder weniger charmanten Anfrage, ob ich denn auch squirte.
Meistens bekomme ich dann in Kombination die Frage, ob denn alle Frauen squirten können.
Da es hier einige Unklarheiten zu geben scheint, ist es höchste Zeit, einen Praxistest darüber zu schreiben und dabei auch die Lustpunkte einer Frau einmal zu beschreiben. Am Ende wirst Du Dir diese Frage dann auch selbst beantworten können.
Ich möchte erklären, wie das funktioniert mit dem Squirten und wie man es ausleben und geniessen kann. Rein technisch gesehen, ist jede Frau ab Werk, mit allem ausgestattet, was man dazu benötigt. Die Frage, ob sie es denn auch macht, hängt jedoch meist vom jeweiligen Partner ab.
Dank der Pornoindustrie ist Squirting der neue heisse Scheiss.
Den ohnehin sexuell überwiegend verunsicherten Mann, wird unverhohlen suggeriert, dass er es einer Frau nur dann richtig besorgt hat, wenn die spritzt wie ein Kärcher-Dampfstrahler.
Das ist natürlich kompletter Unsinn.
Ich selbst hatte bereits das zweifelhafte Vergnügen, bei einigen Pornodrehs als interessierte Beobachterin beiwohnen zu dürfen. Ich kann verraten, dort wird mehr getrickst als auf Instagram mit Filtern. Angefangen mit den von mir bereits ausführlich beschrieben Fake-Squirts (also die Pussy wird zuvor mittels Vaginalspülung mit Wasser gefüllt), hin zu kleinen Schläuchen, die geschickt verborgen durch die Poritze gezogen werden um dann Wasser zu verspritzen.
Squirten lernen – dann squirten wir mal los!
Warum squirten eigentlich nicht alle Frauen einfach so?
Es ist ziemlich genau 16 Jahre her, noch in meiner sexuellen Findungsphase, als es mir erstmals bei einem intensiven Fick so herrlich nass gekommen ist. Damals gab es für Squirting nichtmal einen Begriff und es war auch nicht beabsichtigt oder gewünscht. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Typen, den ich gerade nach allen Regeln der Kunst geritten hatte. Er lag also unter mir und es war ein wirklich extremer Ritt. Eines dieser Erlebnisse, wo man plötzlich alles um sich herum vergisst und wo sogar das Bett den Geist aufgibt und laut knackend einknickt. Man das aber ignoriert, weil man nur noch den Orgasmus will. Du kennst das vielleicht. Man lässt sich völlig fallen in diese Gier und möchte mehr und immer mehr, schreit dabei seine Lust laut heraus. Seine Hände greifen fest meine Titten und ich lasse mich nur noch fallen in diese Woge der Lust, freudig wartend auf die Welle des Höhepunkts. Ich nehme meine Arme also hoch, um ihn möglichst intensiv zu spüren, wie er besonders tief in mir drinsteckt und plötzlich, spritzt es ungeplant aus mir heraus.
Just in diesem Moment, als es aus mir spritzte, verkrampfte sich mein Sexpartner plötzlich und versuchte, mich panisch von sich herunterzudrücken und rief dabei: „Huch, da läuft etwas aus dir raus!“
Ich muss dazu sagen, damals wurde nicht in jedem zweiten Pornofilm eine spritzende Frau gezeigt. Er war verwirrt und dachte womöglich, in mir sei etwas geplatzt oder was weiß ich. Er war auch etwas aufgedreht, weil ihm plötzlich bewusst wurde, dass einige Tröpfchen in seine geliebte Satin-Bettwäsche sickerten. Dieser Fick endete dann damit, dass die gesamte Bettwäsche gewechselt wurde und es keine sexuellen Handlungen mehr gab. Ich habe ihn danach nie wieder gesehen.
Dieses oder ein ähnliches Bild, haben die meisten Frauen aber vor Augen, weil sie nie wissen können, wie ihr Sexpartner denn nun reagiert auf solch eine nasse Überraschung.
Beim ersten Date packst Du diese Skills niemals aus, auch nicht, wenn Du seit 20 Jahren mit einem Partner verheiratet bist.
Dann sagst du nicht spontan: „komm Egon, heute mache ich Dich mal richtig nass.“
Also sagen wir mal, das Zeitfenster ist ziemlich eng. Frauen machen das bei den ersten Erlebnissen niemals, weil sie nicht einschätzen können, auf welcher Versautheits-Skala ihre neue Errungenschaft anzusiedeln ist. Manchmal wollen sie einfach diesen netten, charmanten Typen, der zwar kein überaus versauter Ficker ist, einfach behalten, weil er halt nett ist und sie sich mit ihm ein Leben vorstellen können. Es kommt tatsächlich nicht selten vor, dass manche Menschen das unbewusst trennen. Geiler versauter Ficker fürs Bett und braver netter Ehemann mit Humor und Einfühlungsvermögen für die Familie. Das ist gewiss erstaunlich, dass das so ist und führt nicht selten dazu, dass manche Paare zwar zufrieden mit ihrem Partner sind, sich aber nachts manchmal denken: „hmm, so eine richtige Drecksau wäre mal was Feines zur Abwechslung.“
Wie gesagt, höre ich ständig diese Geschichte.
Die richtige Vorbereitung fürs Squirten
Hinzu kommt, dass so ein feuchter Squirting-Spaß, auch meist eine gewisse Vorbereitung benötigt und sich das mit einem spontanen Erlebnis beisst. Meistens wenn man es plant, fehlt diese Spontanität, weil es eben geplant und somit vorbereitet ist und mehr oder weniger erwartet wird.
Das ist das gleiche Phänomen, wenn Du beim Arzt eine Urinprobe abgeben sollst, man reicht dir das Becherchen, schickt dich ins WC und wartet… und wartet … und wartet…. und nichts passiert, kein Tropfen.
Abgesehen davon, denken Frauen beim Sex oft weiter. Sie überlegen sich, wenn ich es jetzt laufen lasse, was passiert dann? Wieviel wird da kommen? Ein paar Tröpfchen? Ein sanftes Rinnsal oder wird es spritzen und man ist zu geil um es zu unterbrechen?
Mehrheitlich ist der Typ dann schon aus dem Haus, während Du Deine Federkern- oder Schaumstoffmatratze, mehrere Wochen auf dem Balkon zum Trocknen hast.
Auch der Fußboden ist da keine gute Idee. Wenn es z.B. in einer Altbauwohnung zwischen die Dielen rinnt oder in das hippe Holzlaminat und sich dort in die Dämmschicht saugt. Da muss der Fick schon besonders gut sein, dass Du das nicht im Hinterkopf behältst.
Darum mein Tipp für derlei spritzige Sexspiele- immer an die richtige Unterlage denken!
Die kannst Du immer verborgen im Bett liegen haben und niemand fühlt sich genötigt, dass es passieren muss. Wenn es dann mal passiert, kannst Du Dich fallen lassen und es einfach genießen, denn alles ist vorbereitet.
Was ich damit sagen möchte und warum viele Frauen das nicht einfach mal so machen, ist eine psychologische Barriere. Sie wissen nicht, wie der Partner reagiert. Es einfach mal laufen lassen, sagt sich so leicht, bedarf aber einer gewissen Überwindung und auch einer Vorbereitung, wie soeben beschrieben.
Hat man das aber alles geklärt und vorbereitet, dann konzentrieren wir uns mal auf die Technik.
Was ist das eigentlich, squirten?
Es ist schon erstaunlich, wie seit einiger Zeit, selbst die biedersten Sexualtherapeutinnen sich gezwungen fühlen, Squirting-Kurse anzubieten. Gestern noch brave Töpferkurse und Paarmassagen heute die Suirting-Trainerin.
Ich muss zugeben, bei einigen dieser Tutorials komme ich aus dem Lachen kaum heraus. Es ist ähnlich amüsant, wie diese YouTube Tutorials, auf denen eine Hausfrau erklärt, wie man richtig lacht. Also den Mund formt, die Wangen auflockert und dann „ho ho ho ho – ha ha ha – hi hi hi hi“ macht.
Kennst Du das?
Wie auch immer, was ich eigentlich mit allem dem sagen wollte, aus meiner Sicht ist es mehr ein psychologisches Ding. Diesen Punkt zu überwinden, sich zu trauen und sich dabei auch geil zu fühlen.
Bei Männern ist das übrigens nicht anders. Ich erinnere mich an einen frivolen Spaziergang mit einem Mann, den ich spontan und frech fragte, als er mal pinkeln musste im Wald, ob ich währenddessen mal seinen Penis halten dürfte, um den Strahl zu führen.
Was soll ich sagen, es kam natürlich kein Tropfen bei ihm, obwohl er zuvor noch dringend musste. Wahrscheinlich würden wir da heute noch stehen, hätte er sich dann nicht einfach von selbst in die Büsche geschlagen.
Also der Begriff squirten kommt aus dem englischen “squirt” und bedeutet so viel wie „herausspritzen”. Laut der Theorie (und was in Seminaren gelernt wird), squirten Frauen automatisch beim Sex, wenn ihr
G-Punkt stimuliert wird – was bei den meisten bekanntlich mit einem besonders intensiven Lusterlebnis verbunden ist.
Ich sage es Dir lieber gleich, das ist natürlich ausgemachter Blödsinn.
Nichts passiert automatisch und spritzen schon garnicht.
Was eigentlich passiert, ist, dass wenn ihr die Lustzone der Frau, auch als G-Punkt bezeichnet (ist ebenfalls falsch, weil es kein Punkt ist, sondern eigentlich eine Region), also wenn man diese Region befingert, dann stimuliert man dort die Skene-Drüsen. Diese Region um die Skene-Drüsen ist im Prinzip nichts anderes, als das weibliche Pendant zur Prostata beim Mann. Also genau das, was bei einem Kerl passiert, wenn man den Finger in seinen Po schiebt und über seinem Lustpunkt seine Prostata stimuliert, wie von mir bereits in „Blasen, mal richtig“ ausführlich und anschaulich beschrieben.
Diese Skene-Drüsen bei einer Frau produzieren bei dieser Stimulation bis zum Orgasmus ein leicht milchiges Sekret, dass sich dann entlädt und dann langsam aus ihr heraus fliesst.
Das könnte man dann, als ihren feuchten, spritzigen Orgasmus bezeichnen.
Manche Frauen sind dann ekstatisch und laut, andere atmen nur und werden ganz still und verdrehen die Augen. Die meisten keuchen immer heftiger und schneller, bis es sich dann entlädt. Man kann das dann auch sehen, schmecken und fühlen, wenn die Pussy so herrlich cremig verschmiert ist. Sobald Du das bei einer Partnerin erreichst, hast Du es ihr gut besorgt. Glückwunsch dazu.
Aber das ist nicht das, was man gemeinhin als squirten erwarten würde.
Du möchtest es vielleicht noch spritziger und viel nasser haben.
Damit es dann noch intensiver wird, muss die weibliche Prostata (jene Skene-Drüsen) über die G-Zone weiter stimuliert werden. Quasi in ihren Orgasmus hinein und darüber hinweg. Du musst Dir das so vorstellen, dass dann die weibliche Prostata über die Blase eine Flüssigkeit freisetzt, die das abgegebene Sekret zusätzlich aus ihr heraus spült und spritzt. Darum ist Squirten eigentlich nicht der Höhepunkt, sondern ein Abschluss, der meist zeitversetzt erfolgt und mit dem Orgasmus nichts zu tun haben muss.
Bei den meisten Frauen (7 von 10) kommt darum kein Urin beim Squirten aus ihr herausgespritzt, sondern jene Flüssigkeit aus der weiblichen Prostata zusammen mit dem Sekret aus den Skene-Drüsen.
(Bei den anderen drei, ist dann halt ein wenig Urin mit untergemischt)
Jedenfalls was Du so in den Pornos siehst, ist eben meist Pisse. Einfach, weil die dort keinen Orgasmus haben und ihren Partner einfach anpinkeln.
Insofern ist es ein Unterschied, ob Du Deine Partnerin nun tatsächlich zum Höhepunkt mit Squirten bringst, oder ob du einfach NS Liebhaber bist und etwas angepinkelt werden möchtest.
Das bedeutet, dass man Squirten durchaus als weibliche Ejakulation bezeichnen kann und ein völlig natürlicher Vorgang ist, den Frauen bei sehr intensiven Sex erfahren.
Nun ist es kein Wunder, dass von allen Frauen, die je zu einem Squirting-Orgasmus kamen, die meisten (so etwa 70%), dies in einer lesbischen oder Bi-Partnerschaft erlebt haben. Weil Frauen überwiegend etwas intensiver miteinander spielen und wissen, welche Lustpunkte der anderen gut tun.
Das muss aber jetzt nicht heissen, dass man das nicht lernen kann und bei der Lektüre dieses Beitrages selbst zu einem wahren Pussy-Künstler wird.
Also der Schlüssel ist der sagenumwobene G-Punkt – was ist das eigentlich?
Die Lustregion der Frau – die G-Zone
Der G-Punkt ist eigentlich kein Punkt und auch kein Schalter, wie bei einem Flipperautomaten, auf den man drückt und zack ist der Orgasmus da.
Die meisten haben auch eine völlig falsche Vorstellung von dieser Lustregion und meinen, dass ein Orgasmus zwingend mit dem G-Punkt zusammen hängt.
Vornehmlich Männer denken, wenn ihre Partnerin zum Höhepunkt kommt, werden sie schon mehr oder weniger diesen G-Punkt erwischt und stimuliert haben weil sonst hätte sie ja keinen Orgasmus.
Das ist eine völlig falsche Vorstellung. Es gibt Millionen Frauen, die jeden Tag zum Orgasmus kommen und noch nie eine Stimulation über ihren G-Punkt erfahren haben. Genauso wie Männer jeden Tag abspritzen, ohne dass sie einen Prostataorgasmus hatten.
Vielleicht auch noch nie erfahren haben, dass es so etwas überhaupt gibt.
Also diese Lustzone (der G-Punkt) befindet sich einige Zentimeter hinter dem Scheideneingang, bauchseitig.
Wenn Du da mit dem Finger vorsichtig hineingleitest und etwas tastest, kannst Du diese Lustregion fühlen. Diese Region fühlt sich etwas erhaben, körnig und gefurcht an. Etwa wie die Struktur einer Walnuss und unterscheidet sich extrem von der sonst sehr glatten und weichen Haut in der Vagina. Diese Lustzone liegt inmitten dieses oben beschriebene Drüsen-Gewebes, darum ist es rauer, mit dieser geriffelte Struktur. Diese Lustregion hat ungefähr die Grüße einer Euro-Münze. Bei mir ist das so, wohingegen sie bei Sylvie etwas größer ist und bei Tatjana etwas kleiner.
Übrigens, ein guter Bekannter von mir, hat hartnäckig behauptet, da würde etwas stehen und man könne es lesen, wenn man Blindenschrift beherrscht und entziffern kann.
Ob das nun ein Scherz oder ein echt origineller Anmachspruch war, wer weiß das schon.
Zumindest hatte er damit bei nicht wenigen Damen Erfolg, die ihn tatsächlich bei sich tasten und lesen ließen.
Also wenn Du diese Region ertastest, dann kannst Du sie leicht durch gezieltes Streicheln, Reibung, Vibration und Druck bespielen. Manche Frauen, wie ich zum Beispiel, mögen gerne etwas mehr Druck, andere möchte sanfte Berührungen und nur kreisende Bewegungen, das variiert sehr individuell. Wenn Du da spielst, mit Deinem Finger, beobachte Deine Partnerin einfach genau. Du spürst dann, wenn sie ihre Beine wohlig spreizt, was ihr am besten gefällt. Genau das machst Du dann einfach weiter.
Wo ist der G-Punkt ?
So findest Du den G-Punkt / G-Zone einer Frau zielsicher
Für viele Frauen ist diese sexuelle Lust, die durch die Berührung ihrer G-Punkt Lustregion entsteht, erst einmal ungewohnt und neu. Wenn sie es zuvor so noch nicht so intensiv erlebt hatte. Es bedarf darum einer vorsichtigen Erkundung und Eingewöhnung. Das ist genauso wie bei einem Mann, der noch nie eine Prostatastimulation erfahren hat. Dem rammt man auch nicht gleich sämtliche Finger in den Po, sondern geht das sehr behutsam an. Zunächst ist er etwas irritiert, wenn er erstmals meinen Finger im Arsch spürt und es fühlt sich zunächst etwas fremd und ungewohnt an. Er zuckt, dreht sich weg, doch nach einiger Zeit, gluckst und lächelt er nur noch glückselig.
Doch zurück zur Frau. Um die Lust am G-Punkt zu steigern, hilft es, diese mit der gewohnten Lust an der Klitoris zu kombinieren. Du machst dafür eine „Komm-her“-Bewegung mit Zeigefinger und/oder Mittelfinger in ihr an der G-Zone und gleichzeitig lässt Du Deinen Daumen auf ihrer Perle kreisen.
Ganz sanft und rhythmisch.
Was dabei besonders hilfreich ist, ist ein Spielzeug, dass zumeist in lesbischen Partnerschaften zum Einsatz kommt.
Mein absoluter Tipp auch für Hetero-Paare. Ein Lustfinger oder Lusthandschuh.
Genannt „Finger-Kitzler“
Ich sage Dir, wenn Du damit deine Frau/Partnerin mal überrascht und länger bespielst, wird sie gewiss irre vor Lust und wahrscheinlich etwas süchtig danach! Ich kann den Finger-Kitzler nur empfehlen, übrigens nicht nur für Bi-Spiele unter Frauen auch für Hetero-Paare!
Während Du sie nun so bespielst und ihre Lustregion stimulierst (mit oder ohne Finger-Kitzler), füllt sich dieser Drüsenschwamm mit Gewebsflüssigkeit. Du kannst das leicht fühlen, wie diese G-Zone größer wird und an Volumen gewinnt. Bei weiterem Lustaufbau folgt ein heftiger Orgasmus und unmittelbar, mit dem Höhepunkt, fliesst das Ejakulat über den Blasenschließmuskel und die Skene-Drüsen nach außen.
An dieser Stelle möchte ich kurz etwas erwähnen, was sicher viele unter euch nicht wissen. Es gibt so etwas wie eine G-Punkt Unterspritzung, wo genau in den Bereich dieser Lustregion, Hyaluron oder Eigenfett gespritzt werden, um der G-Punkt Region mehr Volumen zu geben. Dadurch kann die Reibung beim Geschlechtsverkehr oder anderer Stimulation verstärkt und das Lustempfinden deutlich gesteigert werden. Also ich kenne eine Frau, die das hat machen lassen und inzwischen ziemlich schnell zum Orgasmus kommt. Ich bin keine Freundin von medizinischen „Schönheitseingriffen“, aber ich denke, bevor man sich Eigenfett in den Arsch spritzen lässt, sollte man vielleicht lieber das mal versuchen.
Leicht zum Orgasmus kommen hat irgendwie mehr Reiz, als ein unförmig, fett gespritzter Arsch.
Spritze Baby – komm, spritz mich voll!
Wenn Du jetzt so herrlich mit deinem Finger oder mit Finger-Kitzler diese Lustregion deiner Partnerin stimulierst, sie ihren Orgasmus bekommt und Du noch etwas weiter spielst und reibst, dann will sie das in ihr aufgebaute Sekret, aus ihrer weiblichen Prostata, mit einer Lustexplosion am liebsten heraus “spritzen“.
Genau jetzt geschieht etwas Besonderes. Um es herauszuspritzen, kontrahiert ihr Blasenschließmuskel um diesen Druck aufzubauen, was sich wiederum für sie so anfühlt, als müsste sie ganz dringend pieseln. Wenn man das nicht gewohnt ist, ein unschönes und in der Situation ungewohntes und ungewolltes Gefühl.
Die Sache mit dem Loslassen, wird in diesem Fall dadurch erschwert, dass sich squirten für sie dann anfühlt, als müsste sie pinkeln. Deshalb halten die meisten Frauen, die Flüssigkeit, aus purer Gewohnheit, im entscheidenden Moment ein. Weil die Skene-Drüsen unmittelbar an der Blase liegen und das Sekret genau wie Urin durch die Harnröhre abfließt, kann das Gehirn die beiden Vorgänge kaum voneinander unterscheiden, weshalb sie das dann unterdrückt und eben nicht einfach laufen lässt.
Beim Sex zu pinkeln, das fühlt sich für die meisten Frauen zunächst mal unpassend an. Dass es sich dabei um die weibliche Ejakulation handelt, wissen wirklich die wenigsten Frauen.
Squirten – einsam oder gemeinsam, einfach mal ausgelebt
Soweit so gut – stellt sich nur die Frage, wie kann man das mal ausleben, am besten gemeinsam. Sicherlich wird das nicht beim ersten Date passieren. Hierfür braucht es ein gewisses Vertrauen, ein sich fallen lassen können. Gehen wir mal davon aus, Du hast eine Frau/Freundin, der Du mal diese besondere Lust schenken möchtest und ihr es dann auch gemeinsam ausleben möchtet.
Am besten fängt man damit an, dass Du Deiner Partnerin sagst, dass Du das mit ihr gerne mal möchtest. Vielleicht kannst Du meinen Beitrag entsprechend weiterleiten, um etwas Aufklärungsarbeit zu leisten.
Hier der Link: www.lust-leiden.de/squirten-lernen/
Ich denke, dass viel mehr Frauen über die Abläufe bescheid wissen sollten, die in ihrem Körper durch ihre Lust hervorgerufen werden. Sicher schauen alle Pornos und jeder weiß inzwischen, was ein Gangbang ist, aber was genau in einem passiert, wissen die wenigsten. Eine gute Kenntnis über den eigenen weiblichen Körper und die Fähigkeit, sich bewusst zu entspannen und loszulassen, sind das A & O.
Vielleicht wird Deine Partnerin sich zunächst allein da herantasten wollen, wenn sie das noch nie erlebt hat. Also wissen, was und vor allem wie viel da überhaupt aus ihr herausspritzt.
Wie squirte ich
Eine Schritt für Schritt Squirting-Anleitung
Mache es Dir dafür bequem in Deinem Zimmer. Sorge für entsprechende Unterlage, dass Du Dich sicher und angenehm fühlst.
Kleiner Tipp: Ich nutze wie bereits mehrfach beschrieben Inkontinenzunterlagen, aber Du kannst natürlich auch Handtücher unterlegen. Du musst Dich nur sicher fühlen, dass sich beim Abspritzen auch mehr Flüssigkeit (Ejakulat) auf den Weg macht, als du dachtest.
Sorge für eine angenehme Temperatur, wohliges Licht und heisse Gedanken.
Squirting ist kein Prozess, der auf Knopfdruck passiert. Setze dich also nicht unter Druck, sondern genieße den Moment, den Du mit Dir und deinem Körper verbringst.
Spiele mit Dir, erkunde Deine G-Zone und Lustpunkte wie von mir bereits erklärt.
Am zuverlässigsten funktionieren bei mir spezielle G-Punkt Dildos und diese bestenfalls aus härterem Material (ich empfinde das als intensiver). Also nicht dieses weiche Gummi und Latex Spielzeug, sondern eher aus Stahl oder Glas.
Um dann auch zu Squirten, sollten zwei Dinge erfüllt sein:
die richtige Stimulation deiner Lustpunkte und das Loslassen im richtigen Moment.
Ertaste und konzentriere Dich auf diese geriffelte Zone in Dir. Schwillt die Partie etwa bis zu der Größe einer Haselnuss an, machst Du alles hervorragend. Tut sich da zunächst nichts, ist das auch kein Problem. Dann ist diese Stimulation entweder noch zu ungewohnt für Dich, oder heute ist einfach nicht Dein geiler Tag. Dann belohne Dich dennoch mit einem Orgasmus und versuche es einfach ein andermal wieder. Die Lust kann je nach Tagesform einfach variieren.
Wenn Du es aber dann fühlen kannst, wie diese Gier dich überkommt, dann spiele neugierig weiter in dir, bis Du das Gefühl hast, pinkeln zu müssen. Nun solltest Du einfach nicht verkrampfen, sondern Dich weiter entspannen. Es ist mit Sicherheit nicht einfach beim ersten Mal, doch glaub mir, die Übung zahlt sich aus. Du stehst kurz davor, zu squirten!
Entspannung ist jetzt das Wichtigste. Du kannst ein wenig nachhelfen, indem du leicht presst und Dein Becken hebst, dabei aber absolut entspannt bleibst.
Wenn Du Dich dann ganz entspannt in diesen heftigen Orgasmus fallen und es einfach laufen lässt, wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach, in dieser ersten Erfahrung nicht das riesen Spritz Squirting-Erlebnis haben. Keine Sorge, so ging es den meisten Frauen. Nimm diese erste herrliche Erfahrung und lerne Dich, Deine Lust, neu kennen und nutze sie für dich. Sieh es als Deine Trainings-Session, die dann auch von Mal zu Mal immer intensiver und spritziger wird.
Mir und vielen anderen Frauen, kommt es ganz besonders heftig in der Badewanne. Vielleicht hilft es Dir, besser loslassen zu können. Fülle anfangs nur den untersten Bereich etwas mit warmem Wasser, so das Du noch ausgiebig mit Dir spielen kannst. Lege Deine Beine gespreizt über den Wannenrand.
Wenn Du dann nach einiger Zeit mit Deinem Squirten vertraut bist, kannst du deinen Partner oder deine Partnerin einbeziehen.
Zeige ihm/ihr deine Techniken, wie sie Deine Lustregion bespielen und Dich somit zum Ejakulieren bringen. Du musst Dich wohlfühlen dabei und lass Dir von mir versichern, Dein Partner wird es geniessen.
Was die Stellung dabei betrifft, so empfehle ich die Missionarsstellung, während Du Deine Beine über seine Schultern legst oder er sie gespreizt hält. Viele Frauen bevorzugen es auch Doggy.
Bei mir klappt es z.B. am besten, wenn ich dabei auf einem Tisch liege, ich meine Beine weit spreize und er vor mir steht. Es macht mich auch tatsächlich ziemlich an, mir dabei vorzustellen, wie ich ihn gleich anspritzen werde.
Was tatsächlich auch gut funktioniert, ist im Stehen. Während Du einfach breitbeinig vor Deinem Partner stehst und er in Dir spielt. Wie auf meinem Titelbild zu diesem Beitrag
Wenn Du es dann laufen lässt, kannst Du je nachdem wie stark Du dazu noch presst, die Menge und „Härte“ Deines Abspritzen variieren. Du wirst schnell einige Übung darin bekommen.
Mein Squirting Resümee
Um es zusammenzufassen. Ob und wie eine Frau squirtet, hängt davon ab, wie gut sie über die Abläufe ihrer Lust bescheid weiß und sich dabei fallen lassen kann und das Gefühl pinkeln zu müssen, einfach ignoriert. Sie muss sich darauf einlassen, bewusst loslassen und denken, ich mach’ das jetzt.
Ob Squirten nun das einzig, ultimative Erlebnis ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Es gibt Millionen Frauen, die ihr ganzes Leben ohne zu squirten wunderbar ausgekommen sind, genauso wie Männer, die noch keinen einzigen Prostataorgasmus hatten, aber ein erfülltes Sexleben haben.
Meine Empfehlung aber wäre, dass jeder es zumindest mal ausprobiert und erlebt haben sollte, weil es für viele eine echte Bereicherung ist. Ich selbst stehe extrem drauf.
Wenn sich ein Mann mir besonders anbieten möchte, spricht er meist darüber, wie toll er seine Freundin zum „Abspritzen“ bringt. Jedoch weisst Du jetzt, dass dies eigentlich mehr für die Fähigkeiten seiner Freundin spricht, die sich fallen lassen kann und die ihre Lust auslebt, als für seine eigenen Talente.
Mir ist bewusst, dass die meisten Männer nicht gerne zugeben, sexuell etwas nicht zu wissen. Wenn Du meinen Praxistest „Squirting“ bis hier aufmerksam gelesen hast, weisst Du grob geschätzt mehr als 90% der Männer. Traurigerweise, weisst Du womöglich auch mehr als ein Großteil der Frauen, für die Squirten immer noch anpinkeln bedeutet.
Zumindest kannst Du mitreden und wenn Dir mal ein alter Freund oder Arbeitskollege die Frage stellt, die mich so oder ähnlich fast jeden Tag erreicht: „Sag mal, meinst Du, jede Frau kann squirten?“
Jetzt weisst Du, diese Frage ist ähnlich sinnfrei, als würde ich fragen: „Sag mal, meinst Du, jeder Mann kann im Stehen pinkeln?“
Aus meiner Erfahrung steht bei vielen Männern ohnehin eine ganz andere Lust verborgen im Vordergrund.
Wenn Du etwa eine Frau vor Dir liegen hast, die ohne lange Lustpunkt-Stimulation, einen festen, harten Strahl auf dich spritzt und Du es dennoch geil findest – dann ist das in 10 von 10 Fällen kein Squirting, sondern ein Anpissen.
Also solltest Du versuchen zu unterscheiden, was denn noch diesen geilen Kick in dir auslöst.
Ich will doch nur, dass ihr alle begnadete Ficker seid.
Man weiss ja nie, wem man so begegnet. Wer weiss, wer weiss…
Mehr Tipps und Anleitungen in Sachen Sex von mir, findest Du unter der Rubrik: “Sexratgeber”
- Kleiner Nachtrag und Empfehlung –
Es gibt tatsächlich Frauen, die Anfangs Probleme haben, sich mit ihrem Partner zusammen so zu entspannen, dass sie loslassen kann, um zu squirten. Mit zusammen meine ich, während der Schwanz ihres Partners in ihr steckt. Mein Tipp hier (der sehr oft geholfen hat) gemeinsam mit einem G-Punkt Dildo zu spielen bis es ihr kommt. Meine Empfehlung ist dieser G-Punkt Dildo.
Dieser Dildo ist sehr unkompliziert und durch die Biegung trifft er sehr genau die richtige Stelle.
Sehr schön geschrieben. Durfte das selbst schon bei einer Frau erleben und was soll ich sagen…. Es war der Hammer. Verstehe den Typen nur nicht, der Angst um die Bettwäsche hatte. Das wäre der letzte Gedanke in dem Moment. 😉
Tja sagst Du.
Ich bin überzeugt, wüssten viele Frauen dass die Mehrheit der Männer so denken wie Du, gäbe es auch keine Barriere im Kopf vieler Ladys was das Squirten betrifft.
Squirten ist ja tatsächlich der “heißeste Scheiß” derzeit. Ich vermute ja, dass es da längst auch schon Volkshochschulkurse gibt.
Höchst bemerkenswert finde ich es aber, dass noch völlig wissenschaftlich unerforschte Areale im menschlichen (oder vielleicht nur im weiblichen?) Körper gibt und man absolut nichts darüber weiß, von welchen Nerven die Paraurethraldrüse überhaupt gesteuert wird oder in welchem Zusammenhang Orgasmus und Sekretabsonderung stehen.
Mein lieber Graf,
selbstverständlich gibt es VHS Kurse zum Thema Squirting.
Alle die früher im Zumba-Kurs waren oder Tandra satt haben, belegen jetzt den und spritzen nach Lust und Laune.
Was Du als höchst bemerkenswert beschreibst ist für mich die erstaunlichste Erkenntnis.
Wir wissen inzwischen mehr über die meisten Krater auf dem Mond und haben gleichzeitig keine Vorstellung welch ein Sekret beim weiblichen Orgasmus abgesondert wird und wofür es genau da ist.
Die Frau, das unbekannte Wesen. Hauptsache wir landen auf dem Mond. Die Prioritäten sind wohl klar gesteckt.
Liebe Kin,
vielen Dank für dieses Tutorial, dass wieder einmal super interessant war und toll geschrieben ist. Man lernt nie aus und es ist immer wieder gut, wenn Man(n) durch gute Aufklärung wieder etwas runtergeholt wird und nun bestens informiert Lust bereiten kann. Gut fand ich auch, dass Du das, was man mittlerweile tatsächlich in gefühlt jedem zweiten Porno sieht, mal richtig eingeordnet hast… und das Squirting, wie vieles andere auch eine gute Vorbereitung und viel Vertrauen benötigt… zu Amazon und merkwürdigen Moralvirstellungen schreibe ich mal nix…Du wirst da sicher andere Partner finden… Liebe Grüße Jan
Lieber Jan,
vielen Dank für Deine netten Worte. Ja ich denke es ist wichtig, diese Verwirrtheit etwas zu mindern.
Dadurch stellt sich auch ein entspannteres sexuelles Erlebnis ein, wenn Menschen wissen was passiert wenn sie was wie tun. Es ist einfach für alle Seiten befriedigender und nimmt diesen Druck, den sich Männer meist selbst auferlegen – warum auch immer.
Was neue Händler angeht, so finden sich zwar einige, doch viele wollen auch dass ich stupide Dinge empfehle die ich nicht getestet habe einfach weil sie verkauft werden sollen. So etwas mache ich nicht. Ich empfehle nur Dinge die ich kenne und die etwas taugen.