Heute, nach meinem letzten Tutorial und gerade noch vor meiner neuen Geschichte, in der es ganz speziell ums „fallenlassen“ geht, ein kurzes Update Posting mit einer Frage, die mich gerade beschäftigt…
Titten Arsch Beine – was darf es sein?
Es geht um eine Frage, die Bilder zu diesem Update betreffend.
Es sind allesamt Profilbilder von mir und der eine oder andere wird sie vielleicht irgendwo in einem meiner Profile gesehen haben. Sie haben eine Gemeinsamkeit, natürlich mich.
Du könntest mich also quasi, wie aus einem Bravo-Starschnitt, zusammen basteln, es sei denn, du bist Gast in meiner Privat-Lounge und tauschst dich da bereits mit mir aus. Dann kennst du die Fotos von mir ohnehin in Gänze, mit allem Drum und Dran.
Doch darum soll es hier und heute nicht gehen.
Die Bilder haben eine sehr unterschiedliche Gewichtung.
Man mag vielleicht denken, nur ein Detail – aber wie sich gezeigt hat, macht jedes Detail einen gewaltigen Unterschied. Dachte ich früher immer, ein Mensch, also in meinem Fall eine Frau, sei die Summe ihrer Teile inklusive Persönlichkeit, habe ich das online, völlig anders erlebt. Tatsächlich ist es so, dass du mit unterschiedlicher Gewichtung des Profilbildes, vollkommen unterschiedliche Männer ansprichst.
Ist das nicht irre?
Natürlich ist mir klar, dass man lustvolle Schwerpunkte hat, die habe ich auch, aber dass sich das bei manchen Männern so extrem zeigt, hat mich schon etwas überrascht.
Selbstverständlich könnte ich dich jetzt fragen, welcher Anblick von mir dich mehr kickt.
Sind es die vollen Brüste, ist es ein wohlgeformter Arsch oder sind es lange Beine in Heels und Nylon, die deine Fantasie mehr anregen?
Meist ist das bei einem Mann, eine Rückverknotung im Hirn, zu seiner ersten lustvollen Erfahrung.
Also der Trigger, der ihm erstmals begegnet ist, als er das erste Mal richtig geil wurde und die Lust für sich entdeckt hat. Überwiegend sind das visuelle Erlebnisse, der erste Porno oder ein spezielles Bild. Manchmal auch die erste sexuelle Erfahrung.
Man kann das schön über die Jahrzehnte beobachten, welche Schlüsselreize visuell dominiert haben. Waren es anfangs Frauen in Heels, mit endlosen Beinen, kamen dann plötzlich üppige Titten.
Spätestens mit Kim Kardashian die Latina Brazilian Butts.
Also Du kannst davon ausgehen, dass ein Teenie-Junge, der heute aufwächst, mit Sicherheit irgendwo im TV oder Internet zuallererst über einen prallen, gemachten Arsch stolpert um erstmals wuschig zu werden, als über Straps- und Nylon Ladys.
Das war im Jahrzehnt davor noch völlig anders.
Die Vorlieben ändern sich also mit dem Angebot, könnte man sagen.
Interessant ist es, wie anders die verschiedenen Männer reagieren, bei entsprechendem Profilbild. Zum einen erreichst du unterschiedliche Altersstufen mit abweichendem Profilbild und auch zumeist andere Typen.
Da geht es schwerpunktmässig um offensivere Anmachen oder intelligentere, lustvolle Sprüche.
Ich will jetzt nicht verraten, was bei wem besser oder schlechter ist, sonst verunsichere ich dich noch, denn du kannst ja nichts für deine Vorliebe und Verunsicherung ist ohnehin der Lustkiller No.1.
Eine Frau wie ich z.B., ist da meist etwas komplexer beim Triggern.
Oftmals sind es nämlich umgekehrt für Frauen, sehr banale Dinge bei einem Mann, die einen wuschig machen können. Tonfall der Stimme als Beispiel oder auch Hände und Finger usw.
Meist ist es aber das Gesamtbild eines Mannes, das anspricht.
Die, die von Brüsten extrem getriggert werden und so gerne daran saugen oder schlecken möchten und es lieben, wenn du es ihnen zwischen den Brüsten machst.
Dann gibt es jene, die der Anblick von deinem Arsch völlig heiss macht und die in der Doggystellung nur wenige Sekunden aushalten, bevor sie sehr intensiv kommen.
Dann gibt es diejenigen, die nicht genug davon bekommen von deinen Beinen umschlungen zu sein und am liebsten auf deine Nylons oder Heels spritzen möchten.
Alles schon besonders und vorwiegend völlig unterschiedliche Gewichtung.
Das zeigt uns aber, dass ein wesentlicher Punkt oftmals völlig übersehen wird.
Hast du eine Vorstellung, was das wichtigste Sexualorgan des Menschen ist?
Es ist sein Verstand!
Dein Verstand beflügelt deine Fantasie und er zaubert dir Bilder, kleine Momentaufnahmen, mit Lüsten ins Gehirn, die dich dann an- und umtreiben.
Immer von dem Verlangen getrieben, dieses ganz bestimmte Wunschbild vor deinem Geistigen-Auge zu erleben und ausleben zu können.
Aber das wirst du niemals in der Detailtreue erreichen, weil die Bilder und Vorstellungen, die dein Geist produziert, immer die Realität überflügeln werden.
Wenn du das irgendwann mal für dich akzeptierst und nicht völlig von der Rolle dieser Schein-Realität nachjagen musst, dann erst wirst du erfahren, wie du lustvollen Sex richtig befriedigend ausleben kannst.
Darum zeichne ich diese Wunsch-Lust-Bilder aus meinem Kopf als visuellen Einstieg zu meinen Erlebnissen und Geschichten. Lass deinen Geist einfach die Geschichten vervollständigen und lausche mal deinen inneren Bildern – darum mache ich das hier.
Leider wird dieses starke Sexualorgan, der Verstand, bei den meisten Menschen wenig beansprucht und verkümmert zusehends. Ihnen fehlt dann die Fantasie oder können sich niemals ganz fallen lassen, weil sie immer besorgt sind, wie das Bild aussieht, dass sie abgeben.
Vergesst das einfach Männer! Frauen achten nicht auf diesen Mist.
Ihnen ist es meist egal, welche Falte euer Bauch wirft, wenn ihr leidenschaftlichen Sex habt.
Diese visuelle Vorstellung eures Abbildes, existiert nur in eurem Kopf.
Frauen sehen andere Bilder in einem Mann.
Also wie selbstbewusst stehst du im Leben. Da geht es nicht so sehr darum, wie erfolgreich du finanziell bist als viel mehr, wie stehst du zu dir und bist du mit dir im Reinen. Kannst du leuchten, wenn du einen Raum betrittst, weil du tief in dir ruhst oder musst du konstant versuchen, mit deinem Gefasel ein Bild von dir zu erzeugen, was es gar nicht wirklich gibt.
Ich habe die Vermutung, dass durch Social-Media die Verarmung des Verstands stark zugenommen hat, weil sich kaum noch wer fallen lassen kann und in sich ruht.
Du wirst den ganzen Tag bombardiert von Schwätzern und sehr fantasielosen Männern, die auch völlig ihre Rolle und Orientierung verloren haben.
Wenn du als Frau dann sagst: „Nein ich will kein Bild von deinem Penis sehen, ich weiss inzwischen wie ein Penis aussieht, erzähl mir lieber was von dir.“ – zack wirst du gebloggt oder es kommt nichts mehr.
Ich hatte mich eine Zeit lang fast etwas verloren in dieser Social-Welt, wo jeder leuchten will. Wo du anfangs zugeworfen wirst mit Bildern und dann meist der Text folgt: „Kim, ich kann so gut lecken, hast Du Lust?“ Jede zweite Anmache beginnt mit so einem Spruch oder mit dem Hinweis, wie stramm der Schwanz steht, wenn sie deinen Arsch oder Titten sehen.
Was soll mir das als Frau sagen? Was ?
Das alles unten rum funktioniert? Oder dass ich mir einen Typen anlache, der dann nach 2 Minuten abspritzt und einpackt? Was?
Also ich habe das für mich vollkommen gekappt. Ich benötige kein Social-Media, mein Blog ist mein Social-Media. Hier finde ich tatsächlich auch Männer, Frauen oder Paare, die sich austauschen, die mich neugierig machen und auch, was für mich besonders wichtig ist, mich zum Nachdenken und Lachen bringen. Ein Mann der mit mir übers Leben sprechen kann, über Defizite oder seine Lust, der mit mir philosophiert. Vor allem aber der mich zum Lachen bringen kann, dann werde ich wuschig und zur Verführerin. Das funktioniert über den Chat auf meiner Ko-Fi-Seite hervorragend, wo man mich auf einen virtuellen Kaffe einladen kann, um sich mit mir zu unterhalten. Wie das alles funktioniert erfährst du alles auf meiner Support-Seite -hier -.
Ich verrate mal ein Geheimnis, diese bekloppten, selbstoptimierten Selfmade-Trader, laden dich niemals zu garnichts ein. Seit meiner Support-Seite sind meine Chat-Partner also exklusiver und viel besser.
Das werde ich noch zukünftig über meine Supportseite weiter ausbauen, damit ich noch mehr private Nähe erzeugen kann.
Zum Abschluss will ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern, aus dem Leben einer lustvollen, offenherzigen Frau in den weiten Verwirrungen des Internets, was dir da online so alles begegnet und vor welchen Typen du dich absolut fernhalten solltest.
Mir scheint nämlich, dass viele Männer etwas die Orientierung verloren haben oder sie wissen garnicht, wie sie sein sollen/müssen, damit eine Frau sie als Mann sieht.
Es ist auch sehr verwirrend – vielen Frauen geht es aber leider ähnlich.
Du hast auf der einen Seite all die Machos, die breitbeinig durchs Leben latschen und so tun, als kontrollieren sie alles und jeden.
Sie spielen auch so, als wären sie selbstbewusst.
Eine sehr enge Freundin, hat sich mal so einen Vogel kürzlich ans Bein gebunden.
Ein kleiner, lauter Mann – innerlich aber völlig ängstlich und hohl.
Ich habe nichts gegen kleine Männer, gar nichts,. Die meisten Männer wirken neben mir, wenn ich Heels trage, immer etwas klein (immerhin bin ich dann über 1,90, mit entsprechenden Mörderabsätzen), also von daher…
Nur wenn diese Männer ihre fehlende Körpergröße durch Unverschämtheiten kompensieren und sie andere auch klein machen müssen, dann wird es sehr unangenehm.
Also meine Freundin hat so einen kleinen, lauten „Talahon“. Unglücklicherweise sind bestimmte Frauen manchmal besonders anfällig für solche Typen, weil sie Sicherheit suchen und dann auf eine solche unsichere Gestalt ohne jede Substanz hereinfallen.
Also die üblichen Sprüche zum Kennenlernen, „Baby ich bin der Beste – Baby ich besorgs Dir wie kein zweiter…“ Dann wechselt das zu: „Du bist meine Queen, ich beschütze dich, ich vergolde die Wege auf denen du läufst, du bist meine Königin…“ bla bla bla.
Also der übliche Bullshit halt. Dann klebt er wie zu erwarten, ständig auf ihr. Legt ständig seinen Arm um sie, wie so ein kleiner giftig, kläffender Chihuahua oder Spitz, der sein Revier markieren muss. Und wehe sie zieht dann etwas an, wo sich ihre Brüste abzeichnen und womöglich ein anderer Mann etwas erahnen könnte von ihrer Pracht.
Am Strand liegen im Bikini ist vorbei – und einer Freundin wie mir, „fehlt ohnehin der richtige Kerl, der ihr mal erklärt wie man sich richtig anzuziehen hat“. Spätestens dann, ist es mit seinem vorgetäuschten Selbstbewusstsein vorbei und dann wird jedem klar, dass bei all den gespielten dicken Eiern, der Arsch in der Hose fehlt. Also du kannst dir vorstellen ich habe derzeit viel Freude mit den beiden!
Dann gibt es neuerdings diese anderen Typen. Diese Selfmade-Bürschchen, die sich andauernd selbstoptimieren und vor Autos, die in aller Regel nicht ihnen gehören, Selfies posten. Die halbe Woche hängen sie in der Muckibude und pumpen sinnlose Gewichte durch die Gegend. Meist stellen sie sich als Trader von was auch immer vor, machen was mit Aktien und faseln von Life-Coaching und diesem ganzen Mist.
Ganz, ganz schlimme und zumeist sehr widerliche und tödlich langweilige Männer sind das.
Und wenn dir mal unbewusst so einer unterkommt, weil du von Sinnen oder besoffen warst, hast du den schlechtesten Sex deines Lebens!
Mich von solchen Männern fernzuhalten, ist auch ein wesentlicher Grund wieso ich hier kein Abo-Modell, Mitgliedschaften oder PayPerView einführe. Einfach weil diese Trottel denken, dass ich oder jede beliebige Frau, alles Rummelplatz-Schaukelpferde sind, in die du oben Geld reinstecken, und dann auf ihnen nach Belieben und auf Bestellung rumschaukeln kannst. Leider und das muss man zugeben, sind sie inzwischen so „erzogen“ bei all den OnlyFans-Accounts, wo sie denken, sich durch ein Abo für 9,90, Geilheit auf Bestellung zu erwerben.
Das ist zwar sehr traurig, ist aber leider so. Mich können sie eben nicht auf Bestellung tanzen lassen, da fehlt der Knopf für.
Das ist der wesentliche Grund warum ich da auch nicht mehr unterwegs bin auf Instagram, X, Telegram und Co.
Zum Glück halte ich mir solche Exemplare sehr fern und in meinem Social-Media, hier in meinem Blog, interessieren solche Dinge nicht – also tue erst garnicht erst so.
Ich bin stolz auf meine Männer, Frauen und auch Paare, mit denen ich mich in meinem Secret-Room austausche und schon ausgetauscht habe. Zu meinem Glück, verstehen die eingangs beschriebenen Exemplare garnicht, was ich überhaupt mit meiner Beschreibung in meiner Privat-Lounge meine – in Bezug auf flirten usw..
Weil ich zum Abschluss, dieses doch etwas länger geratenen Updates, noch etwas Positives mitgeben möchte.
Es gibt einen Song, der beschreibt sehr eindrücklich, jene letztgenannte Kategorie von Männern.
Von einem Künstler, den ich derzeit in allen meinen Playlists habe.
Der Song ist von Faber und heisst „Leon“.
Einfach mal auf den Text hören und verstehen!
Es gibt eine mega Version von dem Song – die hier…
Viel Spass!
Wir lesen, hören und sehen uns, bald in meiner neuen Geschichte hier, und/oder in meiner PrivatLounge bzw. meinen kleinen Privat-Chat über meine Support-Seite. Ich freue mich schon über die Rückmeldungen zum heutigen Thema und zu der Frage vom Anfang:



Titten Arsch Beine – was ist Dein Ding?
Deine Kim
Hallo Kim,
Wie schön dich mal wieder zu lesen und deine tiefergehende Analyse zu dem Thema.
Spannend finde ich auch wie du beschreibst dass das wohl bei einigen auf den ursprünglichen Erfahrungen oder Reizen beruht. Wobei viele davon nun so derartig abgestumpft sind, dass das anteasern (à la Basic instinct) gar keine Wirkung mehr zeigt.
Dein Artikel hat mich zum Nachdenken aus der Ferne gebracht über meine Präferenzen und wo wohl die ersten Ereignisse lagen.
Wie viele hier schon sagen ist es bei deinem Gesamtpaket schwer eine eindeutige Entscheidung zu treffen – mit Pistole auf der Brust würde ich sagen Arsch.
Dein toller Prachtarsch schön über gebeugt vielleicht mit leichtem Holzkreuz und verpackt in einen Kurven umspielenden Bodysuit zum Beispiel.
Liebe Grüße aus der Ferne
Max
Lieber Max, danke Dir – eine Mail ist an dich übrigens gerade unterwegs.
Hatte bereits eine gesc hrieben die ist aber wohl im Spam gelandet.
Kim
Liebe Kim,
da ich mich zum ersten Mal in einem Kommentar direkt an dich wende, zunächst einmal ein großes Dankeschön: denn seit ich vor gut 1,5 Jahren über deinen Blog gestolpert bin, habe ich eine Vielzahl an neuen Ideen und Anregungen für mein Sexleben bekommen, sodass eine kleine virtuelle Verbeugung wirklich angebracht ist. Zudem hast du meine Lust am Schreiben erotischer Geschichten, die ich in der Zeit zuvor etwas schleifen gelassen habe, wieder neu entfacht – manchmal braucht es den Push von außen, um sich einem eigentlich schönen Hobby wieder etwas intensiver zu widmen.
Nun aber genug der Lobhudelei – ab zum Inhalt. Denn dein Text greift viele Phänomene auf, die mich in letzter Zeit ebenfalls beschäftigt haben. Bei mir hat sich mit der Zeit die Überzeugung gebildet, dass Psychologie und Neurowissenschaft in meinem Tätigkeitsfeld viel stärker berücksichtigt werden müssten, weshalb ich mich sehr darin vertieft habe (und mich bereits sehr über deine Ausführungen im Artikel zu Sexbildern und Erektionsproblemen über Amygdala und Co. gefreut habe 😉). Tja, jetzt ist es zwar schwer, von der daraus befeuerten Wissenssucht wieder loszukommen, aber ich genieße es, als positiven Nebeneffekt so viele Dinge der Welt, sei es im Bezug auf Sex oder ganz generell, besser zu verstehen.
Ganz besonders hat mich fasziniert, dass die Prozesse für Wollen, also was wir anstreben, und Mögen, also was uns guttut, im Gehirn zwar verbunden sind, aber doch klar separiert voneinander ablaufen. So ist Dopamin entgegen landläufiger Meinung beispielsweise in erster Linie kein Glückshormon, sondern vor allem ein für die Motivation entscheidender Neurotransmitter. An sich ist diese Trennung evolutionär sinnvoll, da wir so über Beschaffenheiten etwas lernen können (der Kumpel erzählt: boah, Outdoorsex ist richtig geil), ohne es selbst erleben zu müssen, und die Motivation dadurch deutlich schneller abläuft, als wenn das Belohnungssystem miteingebunden werden müsste (schlecht fürs Überleben, wenn der Löwe Hallo sagt). Die Krux an der Sache: Wollen und Mögen können natürlich auseinanderklaffen. Denn erstens werden beim Wollen Situationen sehr selektiv beurteilt („oh ja, ich will unbedingt mal so einen richtig großen Arsch Doggy nehmen“), die Gesamtsituation aber außenvorgelassen (bin ich bei einer Person, die extrem viel Schwachsinn redet, wirklich noch horny?). Zweitens können sogar die Einzelbeurteilungen des Wollens sogar vom Mögen abweichen („eigentlich brauche ich unbedingt die zugewandte Position beim Sex, um richtig abzugehen, Doggy macht mich gar nicht so heiß“). Durch diese Selektivität der Motivation entsteht in meinen Augen auch oft ein sehr abspritz- und orgasmusorientierter Sex, oder einer, bei dem nur darauf gewartet wird, wann er oder sie endlich eine bestimmte Praktik vollzieht. Das Ergebnis: eine totale Verkümmerung des Moments (auch hier zeigen Studien, wie sehr der Genusswert einer Situation davon abhängt, ob wir uns wirklich auf den Genuss oder etwas anderes, in dem Fall die „Erwartung“, konzentrieren).
Es gibt aber an sich eine tolle Möglichkeit, diese Lücke zu überwinden, nämlich bewusstes Vorstellen einer Situation und ihrer Reize. So können wir unser Verhalten wirklich daran ausrichten, was uns guttut und finden zu uns selbst, beim Sex wie in allen anderen Facetten des Lebens. Tja, so die Theorie. Denn natürlich klappt diess oft nicht besonders gut, und hier sind wir beim Thema Social Media, Instasexuals und Co.
Denn das Vorstellen funktioniert nicht nach Lust und Laune einfach auf Knopfdruck. Erstens müssen wir rein neurologisch in der Lage dazu sein. Im Kindesalter vorgelesen bekommen und nicht zu früh zu lang vor Bildschirmen sitzen, wirkt Wunder, aber auch im Erwachsenenalter hilft Beschäftigung mit Literatur ungemein. Doch selbst, falls die grundsätzliche Fähigkeit besteht, blockiert der Reizzufluss aus Social Media extrem viele für die Vorstellungskraft relevante Areale bzw. ermüdet diese vor allem, sodass wir zum Nachdenken, platt ausgedrückt, gar keinen Bock mehr haben.
Zweitens treten auch auf einer rein inhaltlichen Ebene Probleme auf. So kann ich mir in allen Farben vorstellen, wie geil es ist, den Schwanz leergesaugt zu bekommen, und das von einer Frau, mit der man(n) perfekt im Bett harmoniert. Wollen und Mögen driften hier sicherlich nicht auseinander. Doch was wir uns vorstellen, ist sehr stark medial geprägt. Dies führt zu einem Loslösen der angestrebten Momente von der eigenen, aus sich heraus entwickelten Geilheit, da nur in Pornos und Co. bereits vorgefertigte Bilder angestrebt werden. Weiterhin wird so auch an der Erwartungshaltung massiv geschraubt – große Brüste fühlen sich toll an, aber der Sex ist ja nicht unbedingt schlechter, wenn es B statt D-Cups sind.
So, damit aber genug. Entschuldige vielmals, dass es im Fluss der Gedanken solch ein Roman geworden ist, kurz kann ich nicht. Was sich natürlich nur auf meine Größe bezieht, denn selbst in Heels würdest du mich mit großer Sicherheit nicht überragen. Ob die Größe bei mir jedoch für eine natürliche, nicht aufgesetzte Selbstsicherheit sorgt: da bin ich mir noch unsicher. Schließlich werde ich mich nie trauen, im Supermarkt nach dem Ort eines Produkts zu fragen, das ich nicht finde, da ich das als persönliche Niederlage meines maskulinen Orientierungssinns empfinden würde. Tja, nobody is perfect.
Liebe Grüße!
P.S.: Um noch die Ausgangsfrage des Blogartikels zu beantworten – an sich bin ich durchaus der Typ Strapse und Heels, bei dir sorgen die Pracht von Titten und Arsch aber doch dafür, dass keine eindeutige Entscheidung gefällt werden kann 😉
Lieber Patrick,
Huch – jetzt bin ich ganz aus dem Häuschen und hin und her gerissen.
Ein Mann der schreiben kann und dann noch mehrere Sätze am Stück ist doch ein Anblick, der fasziniert und den man als Frau die Social-Media gewohnt war gar nicht gewöhnt ist. Beschränken sich dort Nachrichten meist auf Einzeiler wie „Hey zeig mal Deine Titten“ oder „Lust zu ficken?“ oder auch „Willst du meinen Schwanz sehen?“
Und dann schreibt da plötzlich einer zusammenhängende Gedanken und einen ganzen Roman – ich bin entzückt.
Solche Männer gibt es wenn nur hier in meinem Blog, darum bin ich auch froh dass Du dich hast hinreissen lassen aus dem Schatten des geheimen Geniessers hervor zu kommen und ein paar Zeilen zu schreiben, die es in sich haben.
Bleibt die Frage zu klären, bist du womöglich jemand der aus dem Sexualtherapeutischen Bereich kommt oder hast du womöglich wie ich einfach eine Schrulligkeit im Kopf der Du auf den Grund gehen wolltest um zu verstehen wieso du bist, wie du bist. Dass Du auch noch selber schreibst, verzückt mich sehr.
Du beschreibst sehr gut die Krux vom auseinanderklaffen von wollen und mögen.
Glaub mir ich habe nicht nur eine Frau erlebt, die im Pornokino mal bitterlich geweint hat weil sie völlig überfordert war und abgebrochen hat.
Viele Dinge fühlen sich in der Fantasie völlig anders an weil unser Hirn ein kleiner Trickbetrüger ist und nur Dinge aufklappen lässt von denen es weiss dass sie uns gefallen. Aber wie du schon richtig vermutest, die Gehirne stumpfen dank Porno (visuelle Überfrachtung) und Social-Media Konsum doch deutlich ab.
Weisst du, es ist so, früher hat man so Tests gemacht mit so Tintenklecksen (ich erspare jetzt mal hier den Fachbegriff) jedenfalls konnte das Gehirn in diesen Klecksen Formen, ja manchmal Gesichter oder ganze Geschichten erkennen, einfach weil das Gehirn immer versucht etwas visuelles automatisch zu vervollständigen und mit etwas zu verknüpfen.
Jetzt halt dich fest, jetzt kommt der Hammer. Inzwischen sind viele Menschen derart abgestumpft, dass du diese „alten“ Kleckse nicht mehr verwenden kannst, weil die reizüberfluteten Gehirne der Neuzeitmenschen nichts mehr darin erkennen.
Ich könnte denen Praktisch einen Menschen aufzeichnen und nur die Ohren und Haare entfernen und sie würden nichtmal erkennen, dass ich da einen Menschen gezeichnet habe. Ist das nicht total irre???
Das führt dazu, dass wenn du manchen Leuten beim Sex keine IKEA Bauanleitung mitlieferst, die kaum noch wissen was sie tun sollen und was, wo reingehört.
Das nennen wir dann, moderne, aufgeklärte und selbstbestimmte Menschen.
Ich habe z.B. bei einigen Porno-Sites ein Profil weil ich da hin und wieder Recherche betreibe (bin da natürlich nur rein dienstlich unterwegs 😉
Da habe ich in meinem Profil meist alles beschrieben wer ich bin, was ich mache, wo mein Blog ist usw. Dann schreiben die mich an und fragen: „Hey lust zu ficken? – Schreib mal was über dich“
Ich antworte dann, da steht doch alles und in meinem Blog Lustleiden liefer ich sogar eine sehr umfangreiche Gebrauchsanleitung….
Dann kommt als Antwort: „Nö, mir zuviel Text -CU“
So fertig – also mich wundert nichts mehr. Aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Ich schicke dir eine Mail. Allerdings erst nach dem WE weil ich gerade meine Geschichte hier fertig machen will und LustLetter verschicke usw. darum….
Also wenn Deine Mailadresse in diesem Kommentar stimmt, hast Du die Tage ne eMail von mir.
Kim
P.S: Ich sehe in Strapsen und Heels übrigens umwerfend aus!
Liebe Kim,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die Vielzahl an Komplimenten! Zum Glück habe ich gerade Sport gemacht, sonst würden sich die Menschen in der Umgebung fragen, wo denn der rote Kopf auf einmal herkommt. Da auch mein Wochenende etwas vollgepackt ist, werde ich auf die Details gerne nächste Woche antworten, im Optimalfall dann natürlich direkt schon als Antwortmail an dich 😉 Die angegebene Adresse sollte stimmen, zumindest habe ich nicht bewusst eine falsche eingegeben, sondern mich höchstens vertippt. Im Notfall nimmst du die Adresse aus diesem Kommentar, ich habe jetzt extra penibel darauf geachtet, dass diese stimmt.
Nur so viel: nein, der sexualtherapeutische Bereich ist von meiner Tätigkeit Lichtjahre entfernt, wobei es auch viel mit Lebensqualität und Wohlbefinden zu tun hat 😉 Und dass du in Strapsen und Heels umwerfend aussiehst, würde ich dir angesichts der Zeichnungen und Bilder hier sofort abkaufen – und schmälert meine Neugierde nicht unbedingt.
Viel Erfolg bei der aktuellen Geschichte, ich bin schon sehr gespannt
Patrick
Liebe Kim,
endlich komme ich dazu, dir zu antworten. Ich hoffe, dass du ein schönes Wochenende hattest und die Sonne genießen konntest. Bei mir sorgt das Erwachen der Natur und die warmen Sonnenstrahlen jedes Jahr aufs Neue für ein angenehm-sehnsüchtiges „Lustleiden“.
Ja, nach einer Zeit des stillen Lesens wuchs dann doch der Wunsch, sich direkt mit dir auszutauschen. Ich bin froh, dass dich die Länge des Kommentars nicht gleich abgeschreckt hat – das ist eine meiner Erfahrungen in der Onlinewelt, auch in verschiedenen Kontexten. Wenn es zu sehr in die Tiefe geht, ist auf der Gegenseite sehr schnell Müdigkeit und Langeweile wahrzunehmen. Text wird mit Monotonie gleichgesetzt (was nicht heißt, dass in manchen Fällen eine prägnante Schlagfertigkeit nicht die bessere Wahl ist). Ich denke, dass deshalb bei vielen Onlinedating nicht wirklich funktioniert. Um ein wirklich tiefgründiges Gespräch zu führen, ist geistige Arbeit und Zeit notwendig. Und ohne die Garantie, dass sich dies „lohnt“, gehen viele dieses Investment angesichts der gefühlt 1000 anderen Alternativen an Datekontakten nicht ein. Tja, und wenn es nur oberflächlich a la „ich bin geil, ich schau auch gerne Fantasy-Serien, ich mag Pizza“ bleibt, ist nach ein paar Tagen das Gespräch durch, kein Funke übergesprungen und man stürzt sich genervt ins nächste Schreiben. Dein Beispiel mit den Pornosites trifft es perfekt. Anstatt sich zu freuen, dass man bereits so viel Information und Anregung erhält, bekommt man lieber drei beliebig austauschbare Schlagworte hingeklotzt. Und dass du die Profile rein dienstlich hast, versteht sich natürlich von selbst! Bei meinen – ebenfalls rein dienstlichen – Recherchen auf entsprechenden Portalen wärst du mir noch nicht aufgefallen, da muss ich wohl mal die Augen aufhalten!
Oh, meiner eigenen Schrulligkeit gehe ich gerne nach, vor allem habe ich da gleich mehrere Schrulligkeiten zur Auswahl 😉 Ich finde es einfach ungemein spannend, sich selbst und die Welt immer besser verstehen zu können. Neben einem gestillten Wissensdurst (der aber schnell nach neuen Durstlöschern verlangt) gibt mir das auch, zumindest in meiner persönlichen Wahrnehmung, eine große Autonomie.
Das Hirn als Trickbetrüger ist ein schönes Bild, das ich mir merken muss. Interessant finde ich dabei, dass uns das Hirn je nach Kontext aber auch nur die Wirkungen zeigt, die wir sicher negativ empfinden würden. Bei den Tintenkleksen denke ich sofort an den Rorschachtest, liege ich richtig? Was du beschreibst, klingt für mich auf jeden Fall zutiefst verstörend. Denn wenn das Erkennen von Formen und Geschichten nicht funktioniert, bedeutet dies ja, dass im Gehirn der jeweiligen Person keine ausreichend abstrakten Kategorien vorhanden sind. Und das Denken und Vorstellen in abstrakten Kategorien ist ja ein absoluter Kern der menschlichen Existenz. Wir müssen in der Lage sein, eine Tür, die wir noch nie gesehen haben, als Tür zu erkennen, genauso verführerische Brüste als Brüste. Und was banal klingt, setzt sich natürlich bis in viel komplexere Sachverhalte fort. Sind unsere Kategorien nicht ausreichend abstrakt, erkennen wir die Dinge nicht als das, was sie sind. Es gibt da ein Buch von Jorge Luis Borges, „Das unerbittliche Gedächtnis“. In diesem beschreibt er einen Mann, der nicht vergessen kann. Was zunächst toll klingt, ist der blanke Horror, da er ohne Vergessen nicht in der Lage ist, besagte Kategorien zu entwickeln und abstrakt denken zu können.
So, damit aber genug für heute, ich gönne mir jetzt eine entspannende Runde Mittagssport. Mail von dir ist noch keine angekommen. Falls du noch nicht dazu gekommen bist, ist das natürlich völlig in Ordnung, stress dich nicht. Ich wollte es nur erwähnen, nicht, dass mein Mailprovider deine Mailadresse auf Grund deiner obszönen und absolut verwerflichen Inhalte blockiert und deshalb nichts bei mir ankommt. Für den Fall habe ich dir in diesem Kommentar noch eine alternative Mailadresse mitgeschickt.
Liebe Grüße
Patrick
Mail kommt ganz bestimmt noch
Hi Kim
Ich bin auch als Mann eher der welcher auf das Gesamtbild achtet.
Natürlich hat jeder Körper eine andere Schokoladenseite!!!!
Aber die Bilder von Dir sind alle 3 super😉
Vg Markus
Lieber Markus,
danke für das sehr liebe Kompliment das hört man als Frau immer sehr gerne.
Gerne😊
Wobei Spiegel da die ideale Lösung sind….
….immer alles im Blick 😉
Habe mal etwas länger nachgedacht was für mich richtig erotisch ist
Natürlich kommt es da sehr auf das gegenüber an und kann deshalb nicht immer das gleiche sein.
Aber trotzdem gibt es bei allen Frauen viele Merkmale welche ich persönlich als abtörnend empfinde
Da wäre der Ausdruck in den Augen…
..volle Lippen finde ich super
..wie die Brustwarze geformt sind und die Absetzung durch die Hautfarbe
Die 2 langen rückenmuskeln finde ich super geil
Auch die beckenknochen welche sich abzeichnen wenn eine Frau auf dem Rücken liegt
Die sonst üblichen Merkmale lasse ich jetzt weg da es ja kein Buch werden soll😉
Und auf was stehst du bei Männern?
Vg Markus
Bei mir ist es sehr ähnlich. Es sind meistens winzige Details. Aber im wesentlichen ist es der Blick in die Augen denn die spiegeln meist eine ganze Persönlichkeit. Ansonsten muss ein Mann für mich „leuchten“ anders sein. In sich ruhen und Mut haben. Nicht so viel dummes und oberflächliches Zeug labern und sich nicht ständig erklären müssen was er kann oder hat sondern das ausstrahlen. Ist für mich bei Frauen übrigens ähnlich.
Lach
Da ich nix habe und nix kann habe ich da keine Probleme 😇🤣
Zack! Und schon leuchtest Du.
Ist manchmal so einfach bei mir.