Das Sextreffen mit einem Fremden – ein Erlebnisbericht von Cara
Sextreffen mit einem Fremden
Das erste Treffen mit einem anderen Mann nach langjähriger Beziehung ist
aufregend, verwirrend, beschäftigt den Kopf und das Herz bis in die
letzte Faser…wenn ich ehrlich bin ist es sogar etwas beängstigend.
Nur Mut, sagte ich mir. Du musst dich frei machen von all dem und offen
sein für Neues. Du musst jetzt etwas wagen. Und verdammt nochmal, genieß
es!
Also machte ich mich im Bad fertig für unser erstes Treffen.
Wir hatten ein paar Mal telefoniert, geschrieben.
Er klang selbstbewusst und stark. Sehr sympathisch. Genau das was ich
jetzt brauchte…
Ohne zu wissen was genau mich erwarten würde machte ich mich bereit. Ich
war auf alle Schandtaten vorbereitet. Und verdammt nervös.
Das kannte ich lange Zeit nicht mehr von mir.
Das Single-Dasein lag viele Jahre zurück.
Also zog ich das übliche Programm durch – Rasieren, Epilieren, Peelen,
Ölen…mein Gott Mädels, ihr kennt das ja! 😉
Ich fuhr los und drehte die Musik voll auf. Lautes, falschen Mitsingen
hilft immer.
Je länger die Fahrt zu ihm dauerte, desto mehr stellte ich mir vor was
alles passieren könnte…ein fremder Mann.
Ok, am Telefon wirkte er sehr sympathisch und auch reizvoll für mich.
Hübsch anzusehen ebenfalls, wenn das Foto wirklich Seins war.
Wie fällt die Begrüßung aus, was wenn die Spannung und der Reiz beim
Treffen plötzlich weg ist?!
Fragen über Fragen.
Endlich angekommen parkte ich vor seinem Haus.
Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel.
Die Lippen nochmal nachziehen.
Ok. Geh rein und lass dich einfach überraschen.
Ich drückte auf das Klingelschild mit seinem Namen. Wartete. Er wohnt im
ersten Stock. Ssssssst. Der Türöffner.
Puh. Nochmal tief Luft holen. Und rein.
Mein Vorteil, er stand bereits oben in der Tür und die Treppe führte
direkt zu seiner Tür, also konnte ich ihn von unten schon mustern.
Glück gehabt – wie auf dem Foto.
Die Begrüßung fiel uns wohl beiden schwer. Also ein nettes „Hi“ von
beiden, aber kein Körperkontakt.
Die Spannung war aber weiterhin da, Gott sei dank.
Ich drängte mich im engen Eingangsbereich an ihm vorbei in seine
Wohnung…diese Nähe…
Ein erster Blick in seine Wohnung. Ordentlich und schlicht eingerichtet,
etwas kühl vielleicht.
Er bat mich auf der großen Couch im Wohnzimmer Platz zu nehmen, bat mir
etwas zu Trinken an. Soweit so gut.
Etwas schmuddelig.
Hmm,…nicht meins.
Stopp Hirn! – bis hierhin und nicht weiter!
Du willst ja nur mit ihm Vögeln, wenn es sich ergibt. Nichts weiter.
Scheiß drauf.
In meinem Kopf schwirrte immer wieder die Frage „Was zur Hölle tust du
hier gerade?!“…
Er wirkte ebenfalls leicht nervös, musterte mich von oben bis unten. Das
übliche Geplänkel folgte. „Wie war die Fahrt, hast du den Weg gut
gefunden?“ „Schön, dass wir uns mal treffen“ und so weiter.
Wir unterhielten uns eine Weile.
Er lief die ganze Zeit dabei im Wohnzimmer herum, in die Küche und wieder
zurück an mir vorbei (das machte mich wirklich nervös, diese Nähe) und
blieb irgendwann einfach neben mir stehen.
„Setz dich doch zu mir“ meinte ich und er setzte sich direkt neben mich.
„Bist du nervös?“ fragte ich ihn neugierig.
„Kaum“ meinte er und musste dann selbst schmunzeln.
Er sah mich direkt an. Schöne bunte Augen hatte er, kein blau, kein
braun, kein grün. Eher von allem etwas. Warmherzig und offen wirkte sein
Blick auf mich. Ein Lachen in den Augen. Irgendwie hatte er was freches,
jugendliches im Blick.
„Du bist wirklich hübsch so in Natura – ich bin echt erleichtert“ meinte
er dann; „die meisten Mädels hübschen sich so auf und legen hundert
Filter über ihr Foto“.
Ich war etwas erstaunt und fühlte mich natürlich geschmeichelt. Er hatte
wohl ähnliche Gedanken wie ich vorher.
Ich gab das Kompliment an ihn zurück und war erleichtert. Eis gebrochen.
Die Luft knisterte zwischen uns.
In diesem Moment war jede Faser meines Körpers in Alarmbereitschaft.
Gespannt auf den weiteren Verlauf des Abends.
Und gespannt auf ihn…wie er wohl nackt aussieht? Wie küsst dieser Mann?
Ein Kribbeln ging durch meinen Körper
Konnte ich wirklich einfach mit einem völlig Fremden in einer mir fremden
Umgebung Sex haben?
Stopp! Hirn aus!
Keine Einschränkungen, keine Scham, keine unnötigen Gedanken die meine
Neugier oder Lust ausbremsen würden.
Wir hatten beide noch nichts gegessen, also entschieden wir uns noch im
nächsten Ort was zu essen zu holen und es uns dann auf seiner Couch mit
einem Film gemütlich zu machen.
Also los.
Wir standen gleichzeitig von der Couch auf, er etwas früher und bot mir
seine Hand an. Ich gab ihm meine, er zog mich an sich und plötzlich
standen wir ganz dicht voreinander.
Die Spannung war kaum zu ertragen.
Er sah wirklich gut aus. Diese Augen. Diese Lippen…dieser Moment kam
mir ewig vor. Komm und küss mich, dachte ich nur. Bitte küss mich.
Unsere Gesichter kamen sich näher, noch näher,…ganz nah.
Plötzlich küssten wir uns wild und leidenschaftlich als hätten wir ewig
darauf gewartet. Er küsste wirklich gut. Wir harmonierten total.
Er legte seine Hände an meine Hüfte, zog mich fest an sich.
Es war uns beiden klar, was heute noch folgen würde.
Ruckartig hörte er auf, gab mir mit einem verschmitzten Lächeln im
Gesicht und einem Funkeln in den Augen einen Klaps auf den Hintern und
meinte nur „Dann lass uns mal los fahren, ich hab Hunger“ und zwinkerte
mir zu…
…ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz und sah zu ihm rüber. Er grinste
immer noch wie ein Honigkuchenpferd und ich sah in seinem Blick die selbe
Lust die ich in diesem Moment verspürte.
Er hatte einen Plan.
Ich nicht. Überfordert von der Situation und der unbändigen Lust auf
diesen gutaussehenden Fremden…ich fühlte meinen Herzschlag bis zum
Hals.
Wir fuhren über Feldwege und Landstraßen. Die Sonne knallte vom Himmel
und er drehte die Musik voll auf, so wie ich es auch immer mache.
Fenster runter. Sonnenbrillen auf.
In diesem Moment genoss ich es einfach. War einfach zufrieden mit der
Welt und mir. Ich fühlte mich richtig gut. Neben ihm fühlte ich mich
wahnsinnig sexy.
Er sah mich an, wir lächelten beide, dann lege er seine Hand auf meinen
Oberschenkel. Diese kleine Berührung machte mich schon wahnsinnig an.
Was er wohl erst bei mir auslösen würde, wenn wir unserer Lust freien
Lauf lassen würden?
Es pochte und kribbelte in meinem Schritt. Ich malte mir aus, wie wir in
einen Feldweg einbiegen würden um es gleich auf dem nächsten Feldweg zu
treiben…
Wir holten unser Essen ab und ich bin mir sicher auf dem Rückweg fuhr er
deutlich schneller. Und dafür war ich ihm dankbar.
Er parkte das Auto vor seiner Wohnung, hielt mir die Tür zum Treppenhaus
auf. Ich konnte seine Blicke auf meinem Arsch regelrecht spüren als ich
vor ihm die Treppe hinauf ging. Es gefiel mir zu spüren wie sehr er mich
begehrte.
Als ich die Schwelle zu seiner Wohnung übertrat stand er direkt hinter
mir und ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Ich blieb kurz
stehen.
Er spielte mit mir. Er wusste genau was er tat. Wie es auf mich wirkte.
Und ich hoffte gleichzeitig er würde mich lange quälen oder mich sofort
nehmen. Hier und jetzt.
Er drängte sich im schmalen Flur an mir vorbei, blieb direkt vor mir
stehen und legte das Essen auf dem Sideboard ab.
Dann sah er mir in die Augen, sein Lächeln verschwand, was mir kurz Angst
bereitete. Er guckte mich mit klarem, bestimmtem Blick an.
Ein Schauer lief mir über den Rücken, er verunsicherte mich total.
Ist er vielleicht doch ein Verrückter? Sollte ich jetzt lieber Reißaus
nehmen bevor es zu spät ist?!
Kaum war der Gedanke durch meinen Kopf geschwirrt, küsste er mich.
Er presste mich an die Wand hinter mir, nahm meine Hände und hielt sie
fest neben meinem Kopf. Er küsste mich immer fordernder und es erregte
mich ihm so ausgeliefert zu sein. Nicht zu wissen, was er vor hat. Nicht
zu wissen, was als nächstes passiert.
Mein Unterleib pulsierte, kochte vor Erregung. Er lehnte sich mit seinem
ganzen Gewicht gegen mich.
Ein sehr durchtrainierter Körper. Seine Masse, diese Kraft zu spüren.
In meinem Kopf war ein einziges Wirrwarr aus Fantasien, Fragen und der
Gedanke seinen Schwanz endlich in mir spüren zu wollen. Sein Gewicht auf
mir, sein nackter Körper. Die Art wie er mich packte, machte mich total
an. Eine neue Seite an mir?!
Er drückte seinen Ständer, der eine heftige Beule in seiner Hose
verursachte, an meinen bebenden feuchten Schritt; biss mir in den Hals,
knabberte an meinem Ohr, hauchte.
Dann ließ er plötzlich von mir ab, kontrolliert und bestimmt sagte er nur
„so, erst mal was essen – das geht vor. Ich brauche Energie. Wir haben
noch einiges vor“
…Gott er brachte mich zur völligen Verzweiflung.
Gut, dachte ich mir, noch etwas notgeil und verwirrt im Flur stehend –
was du kannst kann ich schon lange. Dieses Spiel wird zu zweit gespielt!
Er war schon ins Wohnzimmer gegangen und lief gerade in die Küche um
Teller zu holen. Na warte, dachte ich nur.
Ich lief ihm hinterher, stellte mich direkt hinter ihn, drückte mich
bewusst mit meinen Brüsten an seinen Rücken, wanderte mit meinen Händen
an seinen Hüften entlang zu seiner Brust und wanderte an seinem Bauch
immer weiter herunter bis runter in seinen Schritt während ich ihn im
Nacken küsste.
Er wirbelte herum und küsste mich wieder, presste mich an den
Kühlschrank, wir stöhnten beide auf vor Geilheit und Gier. Jede Berührung
war so intensiv.
Dann wand ich mich aus seinem Griff, wendete mich mit kühlem Blick von
ihm ab und meinte nur „Ich hab Hunger. Lass uns was essen“.
Jetzt hatte ich ihn da, wo ich ihn haben wollte. Auch er war perplex.
Fronten geklärt. Er wusste jetzt ich spiele mit.
Wir setzten uns gemeinsam auf seine Couch und aßen.
Wahrscheinlich wirklich vernünftig, solange man noch dazu kommt.
Immer wieder küssten wir uns zwischendurch während des Essens.
Interessant wie unkompliziert es sein kann, wenn man merkt der andere
fährt die gleiche Schiene. Das macht es wesentlich entspannter.
Zwischenzeitlich hatte er irgendeinen Film angemacht, ich hatte keine
Ahnung was da genau lief. Ich lag mittlerweile halb auf ihm und war nur
noch damit beschäftigt seinen Körper zu erforschen, während sein Arm mich
fest umschlang. Irgendwie war daraus nach kurzer Zeit eine kuschelige
Angelegenheit voller Vertrautheit geworden.
Da ich eine wirklich anstrengende Woche hinter mir hatte und völlig
erledigt von der Arbeit war, kam mir das gerade recht.
Ich denke wir genossen einfach beide in diesem Moment die Zweisamkeit.
Es entstand zwischen uns eine wahnsinnig erregende Mischung aus
zärtlicher Leidenschaft, unbändiger Gier und entspannter Vertrautheit.